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Haftetiketten vs. Banderolierung: Die Unterschiede in der Anwendung

Bei Verpackungen wie Klappboxen, Schalen und anderen Behältnissen sind Versiegelung und Manipulationsschutz unerlässlich. Verbraucher möchten sicher sein, dass das Produkt unversehrt ist, und Marken brauchen eine zuverlässige, kosteneffiziente und nachhaltige Lösung, um dieses Vertrauen zu gewährleisten.

Zwei gängige Methoden dafür sind Haftetiketten und Banderolierung. Beide bieten Verschluss- und Manipulationsschutz, unterscheiden sich jedoch grundlegend in der Anwendung und im Ergebnis.

So werden Haftetiketten aufgebracht

Haftetiketten sind in der Regel selbstklebend und werden auf Rollen mit Trägermaterial geliefert:

  • Zuführung: Die Etikettenrolle wird in den Etikettierer eingelegt.
  • Abziehen: Der Etikettierer löst jedes Etikett vom Trägermaterial.
  • Aufbringen: Das Etikett wird auf den Behälter gedrückt. Wird es als Versiegelung genutzt, erfolgt die Anbringung über die Öffnung der Klappbox oder auf dem Deckel.
  • Verschluss: Der Klebstoff hält den Behälter geschlossen, bis der Verbraucher ihn abzieht oder aufreißt.

Nachhaltigkeit bei Haftetiketten

  • Jede Etikettenrolle erzeugt Trägermaterial-Abfall, der meist nicht recycelbar ist.
  • Klebstoffe erschweren das Recycling oder die Wiederverwendung von Verpackungen.
  • Etiketten dienen oft nur der Versiegelung – zusätzliche Verpackung für Branding oder Information kann weiterhin erforderlich sein.

So funktioniert Banderolierung

Die Banderolierung verfolgt einen völlig anderen Ansatz: Statt etwas auf die Verpackung zu kleben, wird ein Papier- oder Foliestreifen vollständig um das Produkt gelegt.

  1. Zuführung: Die Banderoliermaschine zieht kontinuierlich Material von der Rolle ein.
  2. Positionierung: Das Produkt (z. B. Klappbox, Schale oder ein Produktstapel) wird in den Banderolierbogen gelegt – automatisch oder manuell.
  3. Umschlingen: Die Banderole wird um das Produkt geführt und vollständig umschlossen.
  4. Versiegelung: Die Enden der Banderole werden durch Heißsiegelung miteinander verbunden – mit optimaler Spannung.
  5. Fertigstellung: Die stabile Banderole hält den Behälter sicher geschlossen, bis sie bewusst entfernt oder zerrissen wird.

Nachhaltigkeit bei der Banderolierung

  • Banderolen kommen ohne Trägermaterial aus – kein zusätzlicher Abfall wie bei Haftetiketten.
  • Papierbanderolen sind vollständig über den Altpapierkreislauf recycelbar.
  • Eine Banderole kann gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen (Versiegelung, Branding, Kennzeichnung, Bündelung), wodurch insgesamt weniger Verpackungsmaterial erforderlich ist.
  • Da mechanisch aufgebracht, besteht kein Risiko, dass Klebstoffe den Recyclingprozess beeinträchtigen.

Warum der Anwendungsprozess entscheidend ist

Die Banderolierung lässt sich leicht automatisieren und vereint Versiegelung und Etikettierung in einem einzigen, effizienten Schritt. Sie unterstützt Nachhaltigkeit durch Materialeinsparung und Vermeidung von Abfall. Und im Gegensatz zu Etiketten, die auf Klebstoff basieren, sorgt eine Banderole für eine feste Versiegelung und höhere Verpackungsintegrität.

Fazit

Sowohl Haftetiketten als auch Banderolierung bieten Schutz vor Manipulation. Doch bei genauerer Betrachtung der Anwendung und der ökologischen Auswirkungen zeigen sich klare Unterschiede. Etiketten erzeugen Abfall und basieren auf Klebstoff – Banderolen hingegen bieten eine saubere, effiziente und nachhaltige Lösung.

Für viele Marken wird Banderolierung zur klügeren Wahl: Eine Methode zur Versiegelung und Kennzeichnung, die nicht nur effizient, sondern auch zukunftssicher ist – in einer Welt, in der die Reduktion von Verpackungsmüll immer wichtiger wird.

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